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The Rudolf Steiner Archive

a project of Steiner Online Library, a public charity

Posthumous Essays and Fragments
1879-1924
GA 46

Notizzettel 1727, undated

Automated Translation

136. Manageable and Flexible Ideas

The objective essence must be brought closer to the human soul; the subjective consciousness, on the other hand, must be moved away. The former is done by presenting what one has formed oneself: comprehensible ideas.

The second happens by choosing such ideas that have inner mobility. Picture of a plant coming into being. That which one does not stare at, but in which one is active with imagining.

ad. 1 It must not be brooding in reveries.

ad. 2 it must not be, for example, staring at a shiny object, seeing crystals, etc.

This allows you to gain direct insight into your own becoming. Into the activity that lives in memory and which, on the other hand, is related to growth and also to decline.

Body and soul are revealed. But now not the body as rigid matter, confronted by force, but the body as an element becoming in time; the soul reveals itself not as removed from this matter, but living in it – but as subconscious consciousness permeating it. This is an experience in which the person would initially lose themselves if they did not bring their self into it. They bring this into it as spirit.

136. Überschaubare und bewegliche Vorstellungen

Es muss das objektiv Wesenhafte näher an die Menschenseele herangerückt werden; das subjektiv Bewusste muss dagegen hinweggerückt werden. Das Erstere geschieht, indem man dasjenige vorstellt, was man selbst gebildet hat: überschaubare Vorstellungen.

Das Zweite geschieht, indem man solche Vorstellungen wählt, die innere Beweglichkeit haben. Bild einer werdenden Pflanze. Dasjenige, auf das man nicht hinstarrt, sondern in dem man mit dem Vorstellen rege ist.

ad. 1 es darf nicht ein Hinbrüten in Träumereien sein.

ad. 2 es darf z.B. nicht ein Hinstarren auf einen glänzenden Gegenstand, ein Kristallsehen etc. sein.

Dadurch gewinnt man einen unmittelbaren Einblick in das eigene Werden. In die Tätigkeit, die in der Erinnerung lebt und die andrerseits verwandt ist dem Wachstum und auch der Abnahme.

Da offenbart sich Leib und Seele. Aber nun nicht der Leib als starrer Stoff, dem die Kraft gegenübersteht, sondern der Leib als werdendes Element in der Zeit; die Seele offenbart sich nicht als entrückt diesem Stoffe, sondern in ihm lebend - aber als unterbewusstes Bewusstsein ihn durchdringend. Dieses ist ein Erleben, in dem sich der Mensch zunächst verlieren würde, wenn er nicht sein Selbst hineintrüge. Dies trägt er als Geist hinein.