Donate books to help fund our work. Learn more→

The Rudolf Steiner Archive

a project of Steiner Online Library, a public charity

Posthumous Essays and Fragments
1879-1924
GA 46

Note 1731, undated

Automated Translation

135. On the Observing Consciousness

The observing consciousness is able to make observations with the successive mental states in life:

For 2-3 days one stands in the tyranny of one's ideas, one must follow them with one's soul life.

After 2-3 days this is no longer the case - one can then confront the recorded ideas in such a way that one can direct them as they used to direct one - one can get one to relate to the ideas in the same way as one otherwise relates to the bodily limbs through the ideas - ordinary consciousness does this unconsciously; one can get it to do it consciously. Then one feels oneself in an image-forming body - and this is capable, for example, of perceiving the image-forming body of a plant.

The powers of observation should not come 'by themselves', for then they cannot be directed. They do not serve spiritual activity, they remain unconscious organic or, at most, soul forces. Abnormal soul forces rooted in the body are diseased; and soul forces that are rooted neither in the body nor in the mind are illusions, autosuggestions.

135. Über das schauende Bewusstsein

Das schauende Bewusstsein ist in der Lage, mit den im Leben aufeinanderfolgenden Vorstellungszuständen Beobachtungen anzustellen:

Durch 2-3 Tage steht man in der Tyrannis seiner Vorstellungen, man muss ihnen mit seinem Seelenleben folgen.

Nach 2-3 Tagen ist dies nicht mehr der Fall - man kann dann den aufgenommenen Vorstellungen sich so gegenüberstellen, dass man sie so dirigiert, wie sie einen früher dirigiert haben - man kann es dazu bringen, nunmehr sich zu den Vorstellungen so zu verhalten, wie man sich sonst durch die Vorstellungen zu den Leibesgliedern verhält - das gewöhnliche Bewusstsein tut dieses unbewusst; man kann es dahin bringen, es bewusst zu tun. Dann fühlt man sich in einem Bildekräfteleib - und dieser ist imstande, z.B. den Bildekräfteleib der Pflanze wahrzunehmen.

Die Kräfte des Schauens sollten nicht «von selbst» kommen, denn dann dirigiert man sie nicht - sie sind dann nicht geistigen Verrichtungen dienend - sie sind sonst unbewusst bleibende Organ- oder höchstens Seelenkräfte - aber abnorme Seelenkräfte, die im Leibe wurzeln, sind krankhaft; und Seelenkräfte, die weder im Leibe noch im Geiste wurzeln, sind Einbildungen, Autosuggestionen. —