Esoteric Lessons I
GA 266
4 October 1905, Berlin
Automated Translation
Notes on two Esoteric Lectures I
AUM
“Seek the way“
“Seek the way in inner contemplation”
“Seek the way by boldly stepping out of yourself."
The last two sentences only appear to contradict each other. In reality, they express two extremely correct facts.
Inner contemplation is the first half of a path. At first, at his present stage of development, man lives in the sense perceptions of the outer world. Even when he processes these sense impressions with his intellect and reason, he still remains “outside”.
When he frees himself from the impressions of the senses and withdraws into himself, the power of thinking remains. This thinking is then emptied of its outer content. This is the “inner contemplation”. But precisely because thinking is “emptied”, new content can now flow into it from within.
And this content is of a spiritual nature, just as the previous content was of a sensual nature. But it is precisely because of this that the human being now steps out of himself again. He steps out of the sphere of the lower self into the “spiritual outside world”. And this is indicated by the sentence: “Seek the way by boldly stepping out of yourself”.
Now the mystic connects all three sentences with the syllable AUM. The A is first of all the holding on to the state in which man always finds himself at the present stage of his evolution.
The U is the symbol of inner contemplation and meditation, and the M is the stepping out into the spiritual outer world.
Aufzeichnungen von zwei esoterischen Stunden I
AUM
«Suche den Weg»
«Suche den Weg in der inneren Versenkung»
«Suche den Weg, indem kühn du heraus aus dir selbst trittst.»
Nur scheinbar widersprechen sich die beiden letzten Sätze. In Wahrheit drücken sie zwei ganz außerordentlich richtige Tatsachen aus.
Die innere Versenkung ist nämlich die erste Hälfte eines Weges. Zunächst lebt der Mensch auf seiner gegenwärtigen Entwickelungsstufe in den Sinneswahrnehmungen der Außenwelt. Auch wenn er mit seinem Verstande und seiner Vernunft diese Sinneseindrücke verarbeitet, bleibt er doch «im Außen».
Macht er sich nun frei von den Sinneseindrücken, zieht er sich in sich selbst zurück, so bleibt ihm die Kraft des Denkens. Dieses Denken ist dann ausgeleert von dem äußeren Inhalte. Das ist die «innere Versenkung». Aber eben deshalb, weil das Denken «entleert» ist, kann ihm nun neuer Inhalt von Innen zufließen.
Und dieser Inhalt ist geistiger Art, wie der vorhergehende sinnlicher Art war. - Eben dadurch aber tritt nun der Mensch wieder aus sich heraus. Er tritt aus der Sphäre des niederen Ich in die «geistige Außenwelt». Und das wird mit dem Satze angedeutet: «Suche den Weg, indem kühn du heraus aus dir selbst trittst».
Nun verbindet der Mystiker mit der Silbe AUM alle drei Sätze. Das A ist zunächst das Festhalten des Zustandes, in dem sich der Mensch immer befindet auf der gegenwärtigen Stufe seiner Evolution.
Das U ist das Sinnbild der inneren Versenkung und das M ist der Heraustritt in die geistige Außenwelt.