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The Rudolf Steiner Archive

a project of Steiner Online Library, a public charity

Man, Nature and the Cosmos
GA 91

25 June 1905, Berlin

Automated Translation

6. The Process of Incarnation in Connection with Heavenly Relations

25 June 1905, Berlin

If one follows the sun as it rises, one sees that it does not rise at the same point every day, but that it rises at a certain point in the spring and then gradually advances further and further. This [point] is determined according to a sign in the [zodiac]: Now the Sun rises in the sign of Pisces ♓, formerly it was in the sign of Aries ♈, still earlier in the sign of Taurus ♉, and if we go further and further back the circle we come to the sign of Gemini ♊, Cancer ♋, Leo ♌, Virgo ♍, Libra ♎, Scorpio ♏, Sagittarius ♐, Capricorn ♑, Aquarius ♒.

Around 800 BC, the Sun began to rise in the sign of Aries or the Lamb. The constellations are so far apart that they always make up about one-twelfth of the circle. From one constellation the sun passes into the other. Around the year 1800 the sun moved into the constellation of Pisces, so it took 1800+800=2600 years to pass from one constellation to the other. This is always connected with great transformations on the Earth. There are always significant cultural changes going on. The changes in the conditions of the earth are of course connected with the fact that the sun has great influence on the earth. Everything that is called mental in man is connected with the sun, everything physical with the earth. When man lives on the earth, [he is dependent on the earth, develops according to the earthly conditions]. 2600 years ago man took up different than now; then he was formed to be an athlete, for example, now he is formed to be a writer.

Also on the sun the conditions are changing. We can say that for the Sun, for the Earth the changes have great importance. When man is spiritually embodied, he lives in the conditions of the Sun, in Devachan. He is connected with the earth gravity as long as he is on earth. If he dies, he will be related to the solar gravity. The moon is in between, it is connected with the astral body, forms the intermediate stage between the earth and the sun - Kamaloka.

The incarnations have the purpose that man really goes through what he can go through. Not haphazard are the incarnations, but man is connected with the solar existence, so that he develops mentally just as the sun moves in its [ecliptic]. In 12 times 2600 years, that is in 31200 years, the sun goes once around through all constellations. This is also the time in which man goes through his mental development. He goes through twelve stages in a cycle, then he always meets different stages on earth, in which he learns new things. Female-male is occultly counted together, so that he has to go through twenty-four incarnations. This is the law of the interspace between new birth and death. This coincides approximately also with the race formations. Always between two such [constellations] a new race arises. In each race man has incarnated twice, as man and as woman. He finds different conditions and learns in different ways. Pedantic regularity in the incarnations does not exist; because it does not depend only on the inner conditions of man. [When the earth can use someone, then the law is broken.] So, on the whole, only in general this cycle of individuality coincides with the cycle of race. The intermediate time is also related to the laws of heaven.

Man comes to Kamaloka by the fact that his astral body is still connected with the drives and desires which he can satisfy only on earth, in the physical shell. As long as the human being has not gotten out of the habit of desiring, so long it lasts. Man has been completed in his present physique by the coming out of the moon. Therefore, his instinctive life is connected with the moon. The urge to the physical body is implanted by the moon and is connected with the moon forces. Therefore, man is embodied with the sphere of the moon as long as these drives last in him. A lunar cycle lasts eighteen years. This is also the time man must remain in the Kamaloka.

All these deeper truths are expressed in the religious-ritual formulas. Thus we have also the gateway to the so-called astrology.

A new cycle is the occurrence of the same conditions. The evolution runs along a spiral, so that each time it starts at a slightly higher point.

6. Der Inkarnationsprozess im Zusammenhang mit den Himmelsverhältnissen

Wenn man die Sonne bei ihrem Aufgang verfolgt, so sieht man, dass sie nicht jeden Tag an demselben Punkte aufgeht, sondern dass sie im Frühling an einem gewissen Punkte aufgeht und dann allmählich immer weiter vorrückt. Bestimmt wird dieser [Punkt] nach einem Zeichen im [Tierkreis]: Jetzt geht die Sonne auf im Zeichen der Fische, früher war es im Zeichen des Widders, noch früher im Zeichen des Stieres, und wenn wir immer weiter den Kreis zurückverfolgen, so kommen wir zu dem Zeichen der Zwillinge, des Krebses, des Löwen, der Jungfrau, der Waage, des Skorpions, des Schützen, des Steinbocks, des Wassermanns.

Etwa im Jahre 800 vor Christus fing die Sonne an, im Zeichen des Widders oder des Lammes aufzugehen. Die Sternbilder sind so weit voneinander entfernt, dass sie immer etwa ein Zwölftel des Kreises ausmachen. Aus einem Sternbild geht die Sonne ins andere über. Um das Jahr 1800 rückte die Sonne ins Sternbild der Fische, also brauchte sie 1800+800=2600 Jahre, um aus einem Sternbild ins andere überzugehen. Das ist jedes Mal verknüpft mit großen Umwandlungen auf der Erde. Es gehen immer bedeutsame Kulturveränderungen vor sich. Die Veränderungen in den Verhältnissen der Erde hängen natürlich damit zusammen, dass die Sonne großen Einfluss auf die Erde hat. Alles, was man beim Menschen das Mentale nennt, hängt zusammen mit der Sonne, alles Physische mit der Erde. Wenn der Mensch auf der Erde lebt, [ist er abhängig von der Erde, entwickelt sich gemäß den irdischen Verhältnissen]. Vor 2600 Jahren nahm der Mensch anderes auf als jetzt; damals wurde er zum Athleten zum Beispiel gebildet, jetzt zum Schreibkünstler.

Auch auf der Sonne verändern sich die Verhältnisse. Wir können sagen, dass für die Sonne, für die Erde die Änderungen große Bedeutung haben. Wenn der Mensch geistig verkörpert ist, lebt er in den Verhältnissen der Sonne, im Devachan. Er hängt mit der Erdenschwere zusammen, solange er auf Erden ist. Stirbt er, dann wird er mit der Sonnenschwere in Verbindung treten. Der Mond ist dazwischen, er ist verbunden mit dem Astralkörper, bildet die Zwischenstufe zwischen Erde und Sonne — Kamaloka.

Die Inkarnationen haben den Zweck, dass der Mensch wirklich durchläuft, was er durchlaufen kann. Nicht planlos sind die Inkarnationen, sondern der Mensch ist verbunden mit dem Sonnendasein, sodass er genauso mental sich entwickelt, wie die Sonne sich bewegt in ihrer [Ekliptik]. In 12 mal 2600 Jahren, also in 31200 Jahren, geht die Sonne einmal herum durch alle Sternbilder. Das ist auch die Zeit, in welcher der Mensch seine mentale Entwicklung durchmacht. Zwölf Stadien macht er in einem Kreislauf durch, trifft dann auch immer verschiedene Stadien auf der Erde an, in denen er Neues lernt. Weiblich-männlich rechnet man okkult zusammen, sodass er vierundzwanzig Inkarnationen durchmachen muss. Das ist das Gesetz des Zwischenraumes zwischen neuer Geburt und Tod. Dies fällt ungefähr auch zusammen mit den Rassenbildungen. Immer zwischen zwei solchen [Sternbildern] geht eine neue Rasse auf. In jeder Rasse hat sich der Mensch zweimal inkarniert, als Mann und als Weib. Er findet verschiedene Verhältnisse vor und lernt in verschiedener Weise. Pedantische Regelmäßigkeit in den Inkarnationen gibt es nicht; weil es nicht nur von den inneren Verhältnissen des Menschen abhängt. [Wenn die Erde jemanden brauchen kann, dann wird das Gesetz durchbrochen.] Im Großen und Ganzen stimmt also nur im Allgemeinen dieser Individualitätszyklus mit dem Rassenzyklus überein. Die Zwischenzeit hängt auch mit den Gesetzen des Himmels zusammen.

Der Mensch kommt dadurch nach Kamaloka, dass sein Astralleib noch zusammenhängt mit den Trieben und Begierden, die er nur auf der Erde befriedigen kann, in der physischen Hülle. So lange, bis sich der Mensch nicht abgewöhnt hat zu wünschen, so lange dauert es. Der Mensch ist in seiner jetzigen Physis vollendet worden durch das Heraustreten des Mondes. Es hängt also deshalb sein Triebleben zusammen mit dem Mond. Das Hindrängen zum physischen Körper ist eingepflanzt durch den Mond, und hängt mit den Mondenkräften zusammen. Daher ist der Mensch verkörpert mit der Sphäre des Mondes, solange diese Triebe in ihm dauern. Ein Mondzyklus dauert achtzehn Jahre. Das ist auch die Zeit, die der Mensch im Kamaloka bleiben muss.

Alle diese tieferen Wahrheiten sind in den religiös-rituellen Formeln ausgedrückt. Damit haben wir auch die Eingangspforte zur sogenannten Astrologie.

Ein neuer Zyklus ist das Eintreten derselben Verhältnisse. Die Entwicklung läuft längs einer Spirale, sodass sie jedes Mal an einem etwas höheren Punkt anfängt.