Notes from Mathilde Scholl 1904–1906
GA 91
16 September 1906, Landin
Automated Translation
22. The Divine Breath
Akasha is the divine breath in which everything is contained. The master who has achieved union with Atma can read in the Akasha as a result of the perfection of breathing that comes with it; this is only possible through complete union with the Father principle, the Atma.
The yoga exercises initially serve to purify the astral body and to concentrate the mind, and in doing so they introduce the student to the higher world of thought, to the unified thought of the deity, where the truths of the world are instilled in him.
Then there is a further exercise in the rhythmic breathing - breathing leads man to spiritualization; to union with his higher self. The higher self of man is embodied in the air. Now the yogi must learn to align his breath with the rhythm of world life, the divine breath.
Just as the control of passion and the concentration of thought leads to union with the divine spirit, so the rhythmization of the etheric body through self-giving to the world leads to union with the life of the world. In the same rhythm, the person must learn to inhale, hold and exhale their breath as the life of the world unfolds. A certain rhythm prevails in the life of the world and by working with this rhythm, the student becomes a conscious part of the life of the world.
At a higher level, he must learn how to unite with the will of the world, which is the power of the Father. He can achieve this through union with the life of the world. An image of the cosmic father forces is given to us in the twelve constellations of the zodiac, through which the earth must pass in order to reach perfection in its development.
When the disciple learns to harmonize all his physical powers with the twelve powers of the constellations of the zodiac, then he also attains mastery over the physical body. This is what Christ, the Son, had achieved, and so he was able to go the way to the Father; and he leads the others on this way, namely through his powers, to the Father. Our development is the training of the spirit. The chela trains the life of the son within himself, and when he has trained this through perfect rhythmic breathing and through self-giving, then union with the cosmic power of the Father, with Atma, becomes possible. In this way he attains the level of the Masterpower. Through this Atma power, he can become one with the consciousness of the Father Power, and thereby he can read everything past and future in the Akasha. What appears physically as space is a projection of the Father consciousness.
22. Der Göttliche Atem
Akasha ist der göttliche Atem, in dem alles enthalten ist. Der Meister, der die Vereinigung mit Atma erreicht hat, kann infolge der damit erreichten Vollendung des Atmens im Akasha lesen; nur durch eine vollkommene Vereinigung mit dem Vaterprinzip, dem Atma, ist dies möglich.
Die Yogaübungen dienen zunächst zur Reinigung des Astralkörpers und zur Konzentration des Gedankens, und dadurch führen sie den Schüler in die höhere Gedankenwelt ein, in die einigen Gedanken der Gottheit, wo ihm die Weltenwahrheiten eingeflößt werden.
Dann besteht eine weitere Übung in der Rhythmisierung des Atems — das Atmen führt den Menschen zur Vergeistigung; zur Vereinigung mit seinem höheren Selbst. Das höhere Selbst des Menschen ist in der Luft verkörpert. Nun muss der Yogi lernen, seinen Atem dem Rhythmus des Weltenlebens, des Gottesatems einzuordnen.
Wie die Beherrschung der Leidenschaft und die Gedankenkonzentration zur Vereinigung mit dem göttlichen Geiste führt, so führt die Rhythmisierung des Ätherkörpers durch Selbsthingabe an die Welt zur Vereinigung mit dem Weltenleben. Im selben Rhythmus muss der Mensch lernen, seinen Atem einzuatmen, anzuhalten und auszuströmen, wie das Weltenleben verläuft. Im Weltenleben herrscht ein bestimmter Rhythmus und durch Bearbeitung dieses Rhythmus wird der Schüler zu einem bewussten Teil des Weltenlebens.
Auf einer höheren Stufe muss er lernen, wie er sich vereinigt mit dem Weltenwillen, der die Kraft des Vaters ist. Gelangen kann er dazu durch die Vereinigung mit dem Weltenleben. Ein Bild für die kosmischen Vaterkräfte ist uns gegeben in den zwölf Sternbildern des Tierkreises, durch die die Erde hindurchgehen muss, um in ihrer Entwicklung zur Vollendung zu gelangen.
Wenn der Schüler lernt, alle seine physischen Kräfte in Einklang zu bringen mit den zwölf Kräften der Sternbilder des Tierkreises, dann gelangt er zur Meisterschaft auch über den physischen Körper. Das hatte Christus, der Sohn, erreicht, deshalb konnte er den Weg zum Vater gehen; und die anderen führt er auf diesem Weg, nämlich durch seine Kräfte, zum Vater. Unsere Entwicklung ist die Ausbildung des Geistes. Der Chela bildet das Leben des Sohnes in sich aus, und wenn er das ausgebildet hat durch vollkommene Rhythmisierung seines Atmens und durch Selbsthingabe, so wird eben die Vereinigung mit der kosmischen Vaterkraft möglich, mit Atma. Dadurch erlangt er die Stufe der Meisterkraft. Durch diese Atma-Kraft kann er eins werden mit dem Bewusstsein der Vaterkraft, und dadurch kann er im Akasha alles Vergangene und Zukünftige lesen. Was physisch als Raum erscheint, das ist eine Projektion des Vaterbewusstseins.