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The Rudolf Steiner Archive

a project of Steiner Online Library, a public charity

Self-Knowledge and God-Knowledge I
Theosophy, Christology and Mythology
GA 90a

2 August (1904?), Berlin

Automated Translation

XLVIII. Incarnation

1. Do you know how the soul came into the world?
2. Do you know how the soul leaves the world?
3. Do you know the difference between the path of the fathers and the path of the gods?
4. Do you know why that world is not full?
5. Do you know why, at the fifth revelation, the waters begin to speak with the voice of man?

The three lower principles of man are held together and enclosed by the etheric sheath in the same way as the three upper principles are held together and enclosed by the auric sheath. It is the etheric body that prevents the physical cells from falling apart.

Prana is only a part of Shiva, enclosed and thereby separated, existing in its own right. Kama and Kama-Manas lie in the template of the etheric body, which, on the way back to an incarnation, is formed by the soul by drawing from the general Rupa-Manas and Kama-Stoff precisely those components that made up its Kama and Rupa body before its Arupa stay. Every soul has an arupa stay, because only through this it is soul, that is, a causal body, that the foundation for unselfish mental life is laid. Even the savage has the germ for this, and however small this germ is, it provides him with the passage through the arupa sphere, through Devachan. Our thoughts, building themselves into mental matter, usually still have undefined, imprecise forms because they have so many shells to break through, to push against.

We only take their essence, their germ, with us into the Arupa sphere, where they swell up and only then live their own life. Before each new incarnation, the human being must pass through the state of semen, that is, through the Arupa sphere of Devachan. On the way back, the seed must, through the magnetic power of its own previous formations, that is, actions, feelings and thoughts, clothe itself again with the substance of which they were composed. In the astral sphere, the thought image, which has become precise, finds the forms and templates that have been created by itself and assigned to it by Lipika, the Lord of Karma, according to eternal laws. The Maharajas supply the etheric substance to these templates, as it were, and they carry it from all four winds. This is how the lower personal covering, the etheric double body, is created, which then sinks into the physical body.

We understand the world of our desires as the 'fathers' path', which still chains us to enjoyment; only when we have become accustomed to regarding the three lower realms merely as a hall of learning and no longer demand anything from them, are we ready for the 'gods' path', which opens up life in the spirit.

Devajani, Pitrijani. As long as we still strive for selfish happiness, that world, Devajani, cannot be full. Only when we renounce the fruits of our deeds are we not bound to the world of the fathers, the world of Kama. The deed alone does not bind us.

The first sacrifice: the division of unity into trinity. The second and third: the outpourings of the third Logos; the fourth: the ensoulment by the second Logos; the fifth: the material world is spiritually fertilized by the first Logos, man arises, the Word becomes flesh.

XLVIII. Fleischwerdung

1. Weißt du, wie die Seele in die Welt gekommen ist?
2. Weißt du, wie die Seele aus der Welt kommt?
3. Kennst du den Unterschied des Väterweges von dem Götterweg?
4. Weißt du, warum jene Welt nicht voll ist?
5. Weißt du, warum bei der fünften Opferspende die Wasser mit Menschenstimme zu reden beginnen?

Die drei unteren Prinzipien des Menschen werden von der ätherischen Hülle ebenso zusammengehalten und umschlossen wie die drei oberen von der aurischen Hülle. Was das Auseinanderfallen der physischen Zellen verhindert, ist der Ätherkörper.

Prana ist nur ein Teil von Shiva, umschlossen und dadurch gesondert, für sich bestehend. Kama und Kama-Manas liegen in der Schablone des Ätherkörpers, die auf dem Rückwege zu einer Inkarnation von der Seele dadurch gebildet wird, das sie aus dem allgemeinen Rupa-Manas und Kama-Stoff grade die Bestandteile an sich heranzicht, die vor ihrem Arupa-Aufenthalt, ihren Kama- und Rupa-Körper ausgemacht hatten. Einen Arupa-Aufenthalt hat jede Seele, denn nur dadurch ist sie Seele, das heißt Kausalkörper, dass der Ansatz zum selbstlosen Gedankenleben gelegt ist. Selbst der Wilde hat den Keim dazu, und wie gering auch dieser Keim ist, er verschafft ihm den Durchgang durch die Arupa-Sphäre, durch Devachan. Unsere Gedanken, sich in den Mentalstoff bauend, haben gewöhnlich noch undefinierte, nicht präzise Formen, weil sie so viele Hüllen zu durchbrechen haben, sich an sie stoßen.

In die Arupa-Sphäre nehmen wir bloß ihre Essenz, ihren Keim mit, dort quellen sie auf und leben erst ihr eigenes Leben. Vor jeder Neuverkörperung muss der Mensch durch den Samenzustand, das heißt durch die Arupa-Sphäre des Devachan gehen. Auf dem Rückwege nun muss dieser Same durch die magnetische Kraft seiner eigenen früheren Gebilde, das heißt Handlungen, Empfindungen und Gedanken, sich wieder mit dem Stoff umkleiden, aus dem sie bestanden haben. Das präzise gewordene Gedankenbild findet in der Astralsphäre die ihm durch den Lipika, den Herrn des Karma, nach ewigen Gesetzen zuerteilten, durch ihn selbst erschaffenen Formen, Schablonen; durch die Maharajas wird der Ätherstoff diesen Schablonen gleichsam zugeführt, von allen vier Winden tragen sie ihn her. So ist die untere persönliche Hülle, der ätherische Doppelkörper verfertigt, der sich nun in die Physis einsenkt.

Unter ‹Väterweg› haben wir jene Welt unserer Wünsche zu verstehen, die uns noch durch Genießen an sich kettet; erst wenn wir uns gewöhnt haben, die drei unteren Reiche bloß als Halle des Lernens zu betrachten und nichts mehr von ihr zu verlangen, sind wir reif für den Götterweg, der uns das Leben im Geiste erschließt.

Devajani, Pitrijani. Solange wir noch zu selbstischem Glücke streben, solange kann jene Welt, Devajani, nicht voll werden. Nur wenn wir den Früchten unserer Taten entsagen, sind wir nicht an die Welt der Väter, die Welt des Kama, gebunden. Die Tat allein bindet uns nicht.

Das erste Opfer: Teilung der Einheit in die Dreiheit. Das zweite und dritte: die Ausgießungen des dritten Logos; das vierte: Beseelung durch den zweiten Logos; das fünfte: die materielle Welt wird durch den ersten Logos geistig befruchtet, der Mensch ersteht, das Wort wird Fleisch.