Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung, mit besonderer Rücksicht auf Schiller
GA 2
8. Das Denken als höhere Erfahrung in der Erfahrung
[ 1 ] Wir finden innerhalb des zusammenhanglosen Chaos der Erfahrung, und zwar zunächst auch als Erfahrungstatsache, ein Element, das uns über die Zusammenhanglosigkeit hinausführt. Es ist das Denken. Das Denken nimmt schon als eine Erfahrungstatsache innerhalb der Erfahrung eine Ausnahmestellung ein.
[ 2 ] Bei der übrigen Erfahrungswelt komme ich, wenn ich bei dem stehen bleibe, was meinen Sinnen unmittelbar vorliegt, nicht über die Einzelheiten hinaus. Angenommen: Ich habe eine Flüssigkeit vor mir, die ich zum Sieden bringe. Dieselbe ist erst ruhig, dann sehe ich Dampfblasen aufsteigen, sie gerät in Bewegung, und endlich geht sie in Dampfform über. Das sind die einzelnen aufeinanderfolgenden Wahrnehmungen. Ich mag die Sache drehen und wenden, wie ich will: wenn ich dabei stehen bleibe, was mir die Sinne liefern, so finde ich keinen Zusammenhang der Tatsachen, Beim Denken ist das nicht der Fall. Wenn ich zum Beispiel den Gedanken der Ursache fasse, so führt mich dieser durch seinen eigenen Inhalt zu dem der Wirkung. Ich brauche die Gedanken nur in jener Form festzuhalten, in der sie in unmittelbarer Erfahrung auftreten, und sie erscheinen schon als gesetzmäßige Bestimmungen.
[ 3 ] Was bei der übrigen Erfahrung erst anderswo hergeholt werden muß, wenn es überhaupt auf sie anwendbar ist, der gesetzliche Zusammenhang, ist im Denken schon in seinem allerersten Auftreten vorhanden. Bei der übrigen Erfahrung prägt sich nicht die ganze Sache schon in dem aus, was als Erscheinung vor meinem Bewußtsein auftritt; beim Denken geht die ganze Sache ohne Rückstand in dem mir Gegebenen auf. Dort muß ich erst die Hülle durchdringen, um auf den Kern zu kommen, hier ist Hülle und Kern eine ungetrennte Einheit. Es ist nur eine allgemein-menschliche Befangenheit, wenn uns das Denken zuerst ganz analog der übrigen Erfahrung erscheint. Wir brauchen bei ihm bloß diese unsere Befangenheit zu überwinden. Bei der übrigen Erfahrung müssen wir eine in der Sache liegende Schwierigkeit lösen.
[ 4 ] Im Denken ist dasjenige, was wir bei der übrigen Erfahrung suchen, selbst unmittelbare Erfahrung geworden.
[ 5 ] Darin ist die Lösung einer Schwierigkeit gegeben, die auf andere Weise wohl kaum gelöst werden wird. Bei der Erfahrung stehen zu bleiben, ist eine berechtigte wissenschaftliche Forderung. Nicht weniger aber ist eine solche die Aufsuchung der inneren Gesetzmäßigkeit der Erfahrung. Es muß also dieses Innere selbst an einer Stelle der Erfahrung als solche auftreten. Die Erfahrung wird so mit Hilfe ihrer selbst vertieft. Unsere Erkenntnistheorie erhebt die Forderung der Erfahrung in der höchsten Form, sie weist jeden Versuch zurück, etwas von außen in die Erfahrung hineinzutragen. Die Bestimmungen des Denkens findet sie selbst innerhalb der Erfahrung. Die Art, wie das Denken in die Erscheinung eintritt, ist dieselbe wie bei der übrigen Erfahrungswelt.
[ 6 ] Das Prinzip der Erfahrung wird zumeist in seiner Tragweite und eigentlichen Bedeutung verkannt. In seiner schroffsten Form ist es die Forderung, die Gegenstände der Wirklichkeit in der ersten Form ihres Auftretens zu belassen und sie nur so zu Objekten der Wissenschaft zu machen. Das ist ein rein methodisches Prinzip. Es sagt über den Inhalt dessen, was erfahren wird, gar nichts aus. Wollte man behaupten, daß nur die Wahrnehmungen der Sinne Gegenstand der Wissenschaft sein können, wie das der Materialismus tut, so dürfte man sich auf dieses Prinzip nicht stützen. Ob der Inhalt sinnlich oder ideell ist, darüber fällt dieses Prinzip kein Urteil. Soll es aber in einem bestimmten Falle in der erwähnten schroffsten Form anwendbar sein, dann macht es allerdings eine Voraussetzung. Es fordert nämlich, daß die Gegenstände, wie sie erfahren werden, schon eine Form haben, die dem wissenschaftlichen Streben genügt. Bei der Erfahrung der äußeren Sinne ist das, wie wir gesehen haben, nicht der Fall. Es findet nur beim Denken statt.
[ 7 ] Nur beim Denken kann das Prinzip der Erfahrung in seiner extremsten Bedeutung angewendet werden.
[ 8 ] Das schließt nicht aus, daß das Prinzip auch auf die übrige Welt ausgedehnt wird. Es hat ja noch andere Formen als seine extremste. Wenn wir einen Gegenstand behufs wissenschaftlicher Erklärung nicht so belassen können, wie er unmittelbar wahrgenommen wird, so kann diese Erklärung ja immerhin so geschehen, daß die Mittel, die sie beansprucht, aus anderen Gebieten der Erfahrungswelt herbeigezogen werden. Da haben wir das Gebiet der «Erfahrung überhaupt» ja doch nicht überschritten.
[ 9 ] Eine im Sinne der Goetheschen Weltanschauung begründete Erkenntniswissenschaft legt das Hauptgewicht darauf, daß sie dem Prinzipe der Erfahrung durchaus treu bleibt. Niemand hat so wie Goethe die ausschließliche Geltung dieses Prinzipes erkannt. Er vertrat das Prinzip ganz so strenge, wie wir es oben gefordert haben. Alle höheren Ansichten über die Natur durften ihm als nichts denn als Erfahrung erscheinen. Sie sollten «höhere Natur innerhalb der Natur» sein.8Siehe Goethes Dichtung und Wahrheit, [3. TEil, 11. Buch] (XXII 24 f.).
[ 10 ] In dem Aufsatze: «Die Natur» sagt er, wir seien unvermögend aus der Natur herauszukommen. Wollen wir uns also in diesem seinem Sinne über dieselbe aufklären, so müssen wir dazu innerhalb derselben die Mittel finden.
[ 11 ] Wie könnte man aber eine Wissenschaft des Erkennens auf das Erfahrungsprinzip gründen, wenn wir nicht an irgendeinem Punkte der Erfahrung selbst das Grundelement aller Wissenschaftlichkeit, die ideelle Gesetzmäßigkeit fänden. Wir brauchen dieses Element, wie wir gesehen haben, nur aufzunehmen; wir brauchen uns nur in dasselbe zu vertiefen. Denn es findet sich in der Erfahrung.
[ 12 ] Tritt nun das Denken wirklich in einer Weise an uns heran, wird es unserer Individualität so bewußt, daß wir mit vollem Rechte die oben hervorgehobenen Merkmale für dasselbe in Anspruch nehmen dürfen? Jedermann, der seine Aufmerksamkeit auf diesen Punkt richtet, wird finden, daß ein wesentlicher Unterschied zwischen der Art besteht, wie eine äußere Erscheinung der sinnenfälligen Wirklichkeit, ja selbst wie ein anderer Vorgang unseres Geisteslebens bewußt wird, und jener, wie wir unser eigenes Denken gewahr werden. Im ersten Falle sind wir uns bestimmt bewußt, daß wir einem fertigen Dinge gegenübertreten; fertig nämlich insoweit, als es Erscheinung geworden ist, ohne daß wir auf dieses Werden einen bestimmenden Einfluß ausgeübt haben. Anders ist das beim Denken. Das erscheint nur für den ersten Augenblick der übrigen Erfahrung gleich. Wenn wir irgendeinen Gedanken fassen, so wissen wir, bei aller Unmittelbarkeit, mit der er in unser Bewußtsein eintritt, daß wir mit seiner Entstehungsweise innig verknüpft sind. Wenn ich irgendeinen Einfall habe, der mir ganz plötzlich gekommen ist und dessen Auftreten daher in gewisser Hinsicht ganz dem eines äußeren Ereignisses gleichkommt, das mir Augen und Ohren erst vermitteln müssen: so weiß ich doch immerhin, daß das Feld, auf dem dieser Gedanke zur Erscheinung kommt, mein Bewußtsein ist; ich weiß, daß meine Tätigkeit erst in Anspruch genommen werden muß, um den Einfall zur Tatsache werden zu lassen. Bei jedem äußeren Objekt bin ich gewiß, daß es meinen Sinnen zunächst nur seine Außenseite zuwendet; beim Gedanken weiß ich genau, daß das, was er mir zuwendet, zugleich sein Alles ist, daß er als in sich vollendete Ganzheit in mein Bewußtsein eintritt. Die äußeren Triebkräfte, die wir bei einem Sinnenobjekte stets voraussetzen müssen, sind beim Gedanken nicht vorhanden. Sie sind es ja, denen wir es zuschreiben müssen, daß uns die Sinneserscheinung als etwas Fertiges entgegentritt; ihnen müssen wir das Werden derselben zurechnen. Beim Gedanken bin ich mir klar, daß jenes Werden ohne meine Tätigkeit nicht möglich ist. Ich muß den Gedanken durcharbeiten, muß seinen Inhalt nachschaffen, muß ihn innerlich durchleben bis in seine kleinsten Teile, wenn er überhaupt irgendwelche Bedeutung für mich haben soll.
[ 13 ] Wir haben bisher nun folgende Wahrheiten gewonnen. Auf der ersten Stufe der Weltbetrachtung tritt uns die gesamte Wirklichkeit als zusammenhangloses Aggregat entgegen; das Denken ist innerhalb dieses Chaos eingeschlossen. Durchwandern wir diese Mannigfaltigkeit, so finden wir ein Glied in derselben, welches schon in dieser ersten Form des Auftretens jenen Charakter hat, den die übrigen erst gewinnen sollen. Dieses Glied ist das Denken. Was bei der übrigen Erfahrung zu überwinden ist, die Form des unmittelbaren Auftretens, das gerade ist beim Denken festzuhalten. Diesen in seiner ursprünglichen Gestalt zu belassenden Faktor der Wirklichkeit finden wir in unserem Bewußtsein und sind mit ihm dergestalt verbunden, daß die Tätigkeit unseres Geistes zugleich die Erscheinung dieses Faktors ist. Es ist eine und dieselbe Sache von zwei Seiten betrachtet. Diese Sache ist der Gedankengehalt der Welt. Das eine Mal erscheint er als Tätigkeit unseres Bewußtseins, das andere Mal als unmittelbare Erscheinung einer in sich vollendeten Gesetzmäßigkeit, ein in sich bestimmter ideeller Inhalt. Wir werden alsbald sehen, welche Seite die größere Wichtigkeit hat.
[ 14 ] Deshalb nun, weil wir innerhalb des Gedankeninhaltes stehen, denselben in allen seinen Bestandteilen durchdringen, sind wir imstande, dessen eigenste Natur wirklich zu erkennen. Die Art, wie er an uns herantritt, ist eine Bürgschaft dafür, daß ihm die Eigenschaften, die wir ihm vorhin beigelegt haben, wirklich zukommen. Er kann also gewiß als Ausgangspunkt für jede weitere Art der Weltbetrachtung dienen. Seinen wesentlichen Charakter können wir aus ihm selbst entnehmen; wollen wir den der übrigen Dinge gewinnen, so müssen wir von ihm aus unsere Untersuchungen beginnen. Wir wollen uns gleich deutlicher aussprechen. Da wir nur im Denken eine wirkliche Gesetzmäßigkeit, eine ideelle Bestimmtheit erfahren, so muß die Gesetzmäßigkeit der übrigen Welt, die wir nicht an dieser selbst erfahren, auch schon im Denken eingeschlossen liegen. Mit anderen Worten: Erscheinung für die Sinne und Denken stehen einander in der Erfahrung gegenüber. Jene gibt uns aber über ihr eigenes Wesen keinen Aufschluß; dieses gibt uns denselben zugleich über sich selbst und über das Wesen jener Erscheinung für die Sinne.
8. Thinking as a higher experience in experience
[ 1 ] We find within the incoherent chaos of experience, and indeed initially also as a fact of experience, an element that leads us beyond incoherence. It is thinking. Thinking already occupies an exceptional position as a fact of experience within experience.
[ 2 ] In the rest of the world of experience, if I stop at what is immediately available to my senses, I cannot get beyond the details. Suppose: I have a liquid in front of me that I bring to the boil. At first it is still, then I see bubbles of vapor rising, it starts to move, and finally it turns into vapor. These are the individual successive perceptions. I may turn the matter round and round as I like: if I stop at what the senses give me, I find no connection between the facts; this is not the case with thinking. If, for example, I grasp the thought of the cause, it leads me through its own content to that of the effect. I need only hold the thoughts in the form in which they appear in direct experience, and they already appear as lawful determinations.
[ 3 ] What in other experience must first be obtained elsewhere, if it can be applied to it at all, the lawful connection, is already present in thought in its very first appearance. In other experience, not the whole thing is already formed in that which appears as an appearance before my consciousness; in thinking, the whole thing is absorbed without residue in that which is given to me. There I must first penetrate the shell in order to reach the core; here shell and core are an undivided unity. It is only a general human bias when thinking first appears to us to be completely analogous to the rest of experience. We only need to overcome this our bias. With the rest of experience, we have to solve a difficulty that lies in the matter.
[ 4 ] In thinking, that which we seek in the rest of experience has itself become direct experience.
[ 5 ] This is the solution to a difficulty that is unlikely to be solved in any other way. Stopping at experience is a justified scientific demand. No less so, however, is the search for the inner laws of experience. This inner law must therefore appear as such at some point in the experience. Experience is thus deepened with the help of itself. Our epistemology raises the demand of experience in its highest form; it rejects every attempt to introduce something from outside into experience. It finds the determinations of thought within experience itself. The way in which thinking enters into appearance is the same as in the rest of the world of experience.
[ 6 ] The principle of experience is usually misjudged in its scope and actual meaning. In its harshest form, it is the demand to leave the objects of reality in the first form of their appearance and to make them objects of science only in this way. This is a purely methodological principle. It says nothing at all about the content of what is experienced. If one wanted to claim that only the perceptions of the senses can be the object of science, as materialism does, then one should not rely on this principle. Whether the content is sensual or ideal, this principle makes no judgment about it. If, however, it is to be applicable in a particular case in the harshest form mentioned, then it does, however, make a precondition. For it requires that the objects, as they are experienced, already have a form that satisfies scientific endeavor. As we have seen, this is not the case with the experience of the external senses. It only takes place in thinking.
[ 7 ] Only in thinking can the principle of experience be applied in its most extreme sense.
[ 8 ] This does not exclude the possibility of extending the principle to the rest of the world. It has other forms than its most extreme. If, for the sake of scientific explanation, we cannot leave an object as it is directly perceived, then this explanation can at least take place in such a way that the means it requires are drawn from other areas of the world of experience. We have not transcended the realm of "experience in general" after all.
[ 9 ] A science of knowledge founded in the sense of Goethe's world view places the main emphasis on remaining absolutely faithful to the principle of experience. No one recognized the exclusive validity of this principle as Goethe did. He advocated the principle quite as strictly as we have demanded above. All higher views of nature were allowed to appear to him as nothing but experience. They were to be "higher nature within nature".8See Goethes Dichtung und Wahrheit, [3. Teil, 11. Buch] (XXII 24 f.).
[ 10 ] In the essay "Nature" he says that we are incapable of getting out of nature. Therefore, if we want to enlighten ourselves about it in this sense, we must find the means to do so within it.
[ 11 ] How could a science of cognition be founded on the principle of experience if we did not find at some point in experience itself the basic element of all science, the ideal lawfulness? As we have seen, we need only take up this element; we need only immerse ourselves in it. For it is found in experience.
[ 12 ] Does thinking now really approach us in such a way, does it become so conscious of our individuality, that we are fully justified in claiming the characteristics emphasized above for it? Anyone who directs his attention to this point will find that there is an essential difference between the way in which an external appearance of sensory reality, or even another process of our spiritual life, becomes conscious, and the way in which we become aware of our own thinking. In the first case we are certainly aware that we are confronting a finished thing; finished, namely, in so far as it has become an appearance without our having exercised a determining influence on this becoming. It is different with thinking. Only for the first moment does it appear the same as the rest of experience. When we conceive any thought, we know, for all the immediacy with which it enters our consciousness, that we are intimately connected with its genesis. If I have any idea which has come to me quite suddenly, and whose occurrence is therefore in some respects quite like that of an external event which eyes and ears must first convey to me, I know nevertheless that the field in which this thought appears is my consciousness; I know that my activity must first be called upon in order to make the idea a fact. With every external object I am certain that at first it only turns its outer side towards my senses; with thought I know exactly that what it turns towards me is at the same time its everything, that it enters my consciousness as a wholeness complete in itself. The external driving forces that we must always presuppose in the case of a sensory object are not present in the case of thought. It is to them that we must attribute the fact that the sensory phenomenon confronts us as something finished; we must attribute the becoming of it to them. In the thought I am aware that this becoming is not possible without my activity. I must work through the thought, must recreate its content, must inwardly live through it down to its smallest parts if it is to have any meaning for me at all.
[ 13 ] We have now gained the following truths. At the first stage of looking at the world, the whole of reality confronts us as an incoherent aggregate; thinking is enclosed within this chaos. If we wander through this multiplicity, we find a link in it which already in this first form of appearance has that character which the others are only to acquire. This link is thinking. What is to be overcome in the rest of experience, the form of immediate appearance, is precisely what is to be retained in thinking. We find this factor of reality, which is to be left in its original form, in our consciousness and are connected with it in such a way that the activity of our mind is at the same time the appearance of this factor. It is one and the same thing seen from two sides. This thing is the thought content of the world. On the one hand it appears as the activity of our consciousness, on the other as the immediate appearance of a perfect lawfulness in itself, an ideal content determined in itself. We will soon see which side is more important.
[ 14 ] Therefore, because we stand within the content of thought, penetrating it in all its components, we are able to truly recognize its own nature. The way in which it approaches us is a guarantee that the qualities we have previously attributed to it really do belong to it. It can therefore certainly serve as a starting point for any further way of looking at the world. We can take its essential character from itself; if we want to gain that of the other things, we must begin our investigations from it. Let us be clearer straight away. Since we only experience a real lawfulness, an ideal definiteness, in thinking, the lawfulness of the rest of the world, which we do not experience in this world itself, must also already lie enclosed in thinking. In other words: appearance for the senses and thinking are opposed to each other in experience. The latter, however, gives us no information about its own essence; the latter gives us the same information about itself and about the essence of that appearance for the senses.