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The Rudolf Steiner Archive

a project of Steiner Online Library, a public charity

Essays on Anthroposophy from the Journals “Lucifer” and “Lucifer-Gnosis” 1903-1908
GA 34

Automated Translation

89. The Work in Stuttgart, Lugano, Weimar and Nuremberg

First of all, we will continue with a sketchy description of the work in the branches of the German section of the 'Theosophical Society'. To the information that has been provided about the effectiveness of the Hamburg, Cologne and Düsseldorf branches, a few more details will be added. There are now three branches of our section in Stuttgart. The first is led by Dr. med. F. Paulus in Cannstadt near Stuttgart, the second, which goes by the name Kerning-Zweig, has Prof. Boltz as its leader, and the third is chaired by Mr. Weißhaar (in Stuttgart). The three branches hold their private meetings, devoted to their inner life, separately; but they all come together for a joint discussion within a month. The Theosophical life in this place is very active. Recently, two important works have emerged from it. Members of the Theosophical Society in Stuttgart have translated the two works by Mabel Collins, “Flita” and “History of the Year”, into German. As mentioned in previous issues of this journal, both works are of great significance for the German theosophical movement. It should also be noted that Mr. Adolf Oppel, an old member of the Theosophical Society, is active in Stuttgart. He has a loyal circle of students to whom he is extremely important due to his significant and rich insights into theosophical life. Adolf Arenson belongs to Branch III. As a member of the Art Committee of the Congress of European Theosophical Sections, he has dedicated his energy to the musical part of the event, to which he is also devoted in other ways.

In Lugano, Switzerland, the German section has a branch that Günther Wagner chairs. Mr. Wagner is one of the oldest and most meritorious members of the German Theosophical movement. Long before an independent section could be formed, the movement owed extraordinary things to his active help. And wherever help is needed, he is there. He has translated numerous works on Theosophy from English into German and has won many people over to Theosophy through his mild and insightful manner.

In Weimar, Helene Lübke, a privy councillor, has been working in the local branch. Horst von Henning was at her side, and now that Mrs. Lübke is seeking a new field for the German section, he is taking over the running of the branch. Before Mrs. Lübke made herself available to the German section when it was founded three years ago, she was active in the Theosophical work in London. The young German section benefits greatly from the wealth of experience she gained there. And this work is characterized by deep devotion to the cause and a true understanding of what is important. She will temporarily devote her energies to another city because such energies must be applied as universally as possible. In Nuremberg, the Theosophical branch (Albrecht Dürer branch) has in Michael Bauer an energetic, thoroughly insightful leader who is firmly rooted in the theosophical life. He works for the cause in a beautiful way through his literary works and especially through the lectures he gives in Nuremberg, which open up broad horizons. The merits that this man has acquired for Theosophy in Germany are best characterized by the fact that the desire for a significant expansion of this effectiveness is expressed here. Unfortunately, his professional circumstances do not allow him to give lectures elsewhere, which could serve to promote the Theosophical movement in the best sense. One would hope that such an opportunity will arise as soon as possible. Further work in the branches will be reported in the following issues.

In addition to this, however, the theosophical work in places where there are no branches yet may be mentioned here. In September 1905, Dr. Rudolf Steiner, the General Secretary of the German Section, visited a number of cities where there are no branches yet, in addition to the cities where there are branches. He visited the following cities where there are branches: Freiburg i.Br., Stuttgart, Nuremberg and Weimar, and either gave public lectures or spoke at branch meetings. He visited the following cities that do not yet have branches and gave public lectures there: St. Gallen, Zurich, Basel, Heidelberg, Frankfurt am Main, Kassel.

89. Die Arbeit in Stuttgart, Lugano, Weimar und Nürnberg

Zunächst soll hier fortgefahren werden mit einer skizzenhaften Schilderung der Arbeit in den Zweigen der deutschen Sektion der «’Theosophischen Gesellschaft». Zu den Angaben, die über die Wirksamkeit der Zweige Hamburg, Köln und Düsseldorf gemacht worden sind, sollen einige weitere hinzugefügt werden. In Stuttgart bestehen nunmehr drei Zweige unserer Sektion. Der erste wird von Dr. med.F. Paulus in Cannstadt bei Stuttgart geleitet, der zweite, welcher den Namen Kerning-Zweig führt, hat Prof. Boltz und der dritte Herrn Weißhaar (in Stuttgart) zum Vorsitzenden. Die drei Zweige halten getrennt ihre intimen, dem inneren Leben gewidmeten Zusammenkünfte; aber sie kommen innerhalb eines Monats alle zur gemeinsamen Aussprache zusammen. Das theosophische Leben an diesem Orte ist ein sehr reges. Aus demselben gingen in der letzten Zeit zwei wichtige Arbeiten hervor. Mitglieder der Theosophischen Gesellschaft in Stuttgart haben die beiden Werke Mabel Collins «Flita» und «Geschichte des Jahres» ins Deutsche übersetzt. Daß die beiden Werke für die deutsche theosophische Bewegung etwas Bedeutsames sind, wurde in vorigen Nummern dieser Zeitschrift, wo sie ausführlich besprochen worden sind, bereits gesagt. Zu bemerken ist ferner, daß in Stuttgart das alte Mitglied der Theosophischen Gesellschaft, Herr Adolf Oppel, wirkt. Er hat einen treuergebenen Schülerkreis, dem er durch seine bedeutsamen und zum theosophischen Leben gewordenen reichen Erkenntnisse außerordentlich viel ist. Dem Zweige III gehört Adolf Arenson an, der als Mitglied des Kunstkomitees des Kongresses europäischer theosophischer Sektionen für den musikalischen Teil seine Kraft in den Dienst der Sache gestellt hat, der er sich auch sonst hingebungsvoll widmet.

In Lugano in der Schweiz hat die deutsche Sektion einen Zweig, der Günther Wagner zum Vorsitzenden hat. Herr Wagner gehört zu den ältesten und verdienstvollsten Mitgliedern der deutschen theosophischen Bewegung. Lange bevor zur Bildung einer selbständigen Sektion geschritten werden konnte, verdankte seinem werktätigen Helfen die Bewegung ganz Außerordentliches. Und überall, wo Hilfe notwendig ist, findet man ihn zur Stelle. Er hat zahlreiche Werke über Theosophie aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt, viele Menschen dutch seine mild-einsichtige Art für die Theosophie gewonnen.

In Weimar wirkte bisher Frau Geheimrat Helene Lübke in dem dortigen Zweige. Ihr zur Seite stand Horst von Henning, der nunmehr, da Frau Lübke ein neues Feld für die deutsche Sektion zu gewinnen sucht, den Zweig weiterführt. Frau Lübke lebte, bevor sie sich bei Gründung der deutschen Sektion vor drei Jahren dieser zur Verfügung stellte, innerhalb der theosophischen Arbeit in London. Ihre dort gewonnene reiche Erfahrung ist der jungen deutschen Sektion sehr wertvoll. Und diese Arbeit ist getragen von tiefer Hingabe an die Sache und von einem wahren Verständnis dessen, worauf es ankommt. Sie wird zeitweilig ihre Kraft einer anderen Stadt widmen, weil derlei Kräfte möglichst allseitig angewendet werden müssen. — In Nürnberg hat der theosophische Zweig (Albrecht-Dürer-Zweig) in Michael Bauer einen energischen, gründlich einsichtsvollen und im theosophischen Leben festgewurzelten Leiter. Er wirkt durch seine literarischen Arbeiten und insbesondere durch seine weite Horizonte eröffnenden Vorträge, die er in Nürnberg hält, in schöner Art für die Sache. Es mögen die Verdienste, die sich dieser Mann um die Theosophie in Deutschland erwirbt, am besten dadurch charakterisiert werden, daß hier der Wunsch nach einer wesentlichen Erweiterung dieser Wirksamkeit ausgesprochen wird. Leider gestatten es ihm seine Berufsverhältnisse nicht, auswärts Vorträge zu halten, was im besten Sinne zur Förderung der theosophischen Bewegung dienen könnte. Man möchte hoffen, daß eine solche Möglichkeit baldigst herbeigeführt werde. — Über weitere Arbeiten in den Zweigen soll in den folgenden Heften berichtet werden.

Im Anschlusse daran darf aber hier noch von der theosophischen Arbeit gesprochen werden an Orten, in denen noch keine Zweige bestehen. Dr. Rudolf Steiner, der Generalsekretär der deutschen Sektion, hat im Monat September 1905 außer den Städten, in denen Zweige sind, auch noch eine Reihe von anderen Städten besucht, in denen solche noch nicht gebildet sind. Von Städten, in denen Zweige sind, hat er besucht: Freiburg i.Br., Stuttgart, Nürnberg und Weimar und daselbst entweder öffentliche Vorträge gehalten oder in Zweigversammlungen gesprochen. Von. Städten, in denen noch keine Zweige sind, hat er besucht und in ihnen öffentliche Vorträge gehalten: St.Gallen, Zürich, Basel, Heidelberg, Frankfurt am Main, Kassel.